Freiflächen-Photovoltaik: Effiziente Nutzung

Freiflächen-Photovoltaik: Effiziente Nutzung

Freiflächen-Photovoltaikanlagen sind eine immer beliebtere Lösung, um auf großen, ungenutzten Flächen nachhaltigen Solarstrom zu erzeugen. Diese Anlagen bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere für Gemeinden, Landwirte und Unternehmen, die ungenutztes Gelände für die Energieerzeugung zur Verfügung stellen möchten.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Freiflächen-Photovoltaik – von den Vorteilen über die Voraussetzungen bis hin zu den wichtigsten Schritten für die Planung und Umsetzung.

Was ist eine Freiflächen-Photovoltaikanlage?

Freiflächen-Photovoltaikanlagen, auch Solarparks genannt, bestehen aus Solarmodulen, die auf ungenutzten, meist großen Freiflächen installiert werden. Sie wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um, die dann ins Stromnetz eingespeist oder für Eigenverbrauchszwecke genutzt wird. Diese Anlagen sind besonders effizient, da sie unabhängig von Dachflächen ausgerichtet und in größerem Maßstab geplant werden können.

Vorteile der Freiflächen-Photovoltaik

Freiflächen-Photovoltaik bietet zahlreiche Vorteile:

  • Hoher Energieertrag: Durch die freie Wahl der Ausrichtung und Neigung der Module kann eine optimale Energieausbeute erzielt werden.
  • Nachhaltige Nutzung von Brachland: Flächen, die sich nicht für die Landwirtschaft oder Bebauung eignen, können für die saubere Energieerzeugung genutzt werden.
  • Ergänzung zur landwirtschaftlichen Nutzung: In sogenannten Agro-Photovoltaikanlagen können Freiflächenanlagen sogar mit landwirtschaftlicher Nutzung kombiniert werden. Hier profitieren Landwirte von einer Doppelnutzung der Flächen.
  • Kosteneffiziente Energieproduktion: Freiflächenanlagen bieten durch ihre größere Fläche Kostenvorteile pro erzeugter Kilowattstunde Strom, was sie auch wirtschaftlich attraktiv macht.
  • Beitrag zum Klimaschutz: Solarparks reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und tragen aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Wo eignen sich Freiflächen-Photovoltaikanlagen?

Freiflächen-Photovoltaikanlagen sind besonders für Standorte geeignet, die über große ungenutzte Flächen verfügen, wie z.B.:

  • Brachen und Konversionsflächen: Ehemalige Industrie- oder Gewerbeflächen, die nicht mehr genutzt werden, sind ideale Standorte.
  • Landwirtschaftliche Nutzflächen mit eingeschränkter Bewirtschaftung: Flächen, die nicht oder nur eingeschränkt landwirtschaftlich nutzbar sind, können ebenfalls für Freiflächenanlagen genutzt werden.
  • Böschungen und Randbereiche entlang von Autobahnen und Bahnstrecken: Diese Flächen sind oft schwer zugänglich und eignen sich daher hervorragend für die nachhaltige Energieerzeugung.

Voraussetzungen und Planung

Damit eine Freiflächen-Photovoltaikanlage wirtschaftlich und umweltfreundlich betrieben werden kann, sind bestimmte Voraussetzungen und eine sorgfältige Planung notwendig:

  1. Standortwahl und Genehmigungen: Die Fläche sollte möglichst viel Sonnenlicht erhalten und nicht durch Bäume oder Gebäude verschattet werden. Zudem sind baurechtliche Genehmigungen erforderlich, die je nach Bundesland unterschiedlich geregelt sind.
  2. Netzanbindung: Eine Anbindung an das Stromnetz ist erforderlich, um den erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen. Die Nähe zu einer geeigneten Netzanschlussstelle kann die Kosten erheblich senken.
  3. Umwelt- und Naturschutz: Bei der Planung einer Freiflächenanlage ist der Schutz der Natur zu berücksichtigen. Mögliche Auswirkungen auf Flora und Fauna müssen geprüft und gegebenenfalls Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden.
  4. Finanzierung und Förderungen: Freiflächenanlagen sind kapitalintensiv, doch es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, die die Finanzierung erleichtern können. Staatliche Förderprogramme wie EEG-Einspeisevergütungen oder Investitionszuschüsse unterstützen Investoren bei der Realisierung.

Agro-Photovoltaik: Energie und Landwirtschaft auf einer Fläche

Die Agro-Photovoltaik ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von landwirtschaftlicher Fläche und Solarenergie. Durch eine angepasste Bauweise kann das Sonnenlicht sowohl die Pflanzen als auch die Solarmodule erreichen. So profitieren Landwirte von einer zusätzlichen Einnahmequelle, ohne die Flächen nur zur Energieerzeugung zu nutzen. Diese Anlagen sind besonders in sonnenreichen Regionen sinnvoll und fördern die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion gegen Klimaveränderungen.

Die Vorteile moderner Freiflächenanlagen

Moderne Photovoltaikanlagen bieten im Vergleich zu früheren Systemen zahlreiche Vorteile:

  • Effiziente Nachführsysteme: Manche Anlagen sind mit Nachführsystemen ausgestattet, die den Sonnenstand nachverfolgen und so die Energieausbeute maximieren.
  • Geringe Wartungskosten: Die Technologie und Konstruktion moderner Module sind widerstandsfähig und wartungsarm, was den langfristigen Betrieb kostengünstig macht.
  • Schnelle Amortisation: Aufgrund des hohen Energieertrags und der gesunkenen Anschaffungskosten amortisieren sich Freiflächenanlagen oft schon nach wenigen Jahren.

Fazit: Freiflächen-Photovoltaik als nachhaltige Investition

Freiflächen-Photovoltaikanlagen bieten eine hervorragende Möglichkeit, große, ungenutzte Flächen für die nachhaltige Stromerzeugung zu nutzen. Durch die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und die zunehmenden Fördermöglichkeiten wird die Freiflächen-Photovoltaik auch wirtschaftlich immer attraktiver. Für Gemeinden, Landwirte und Unternehmen sind diese Anlagen eine nachhaltige Investition in die Zukunft.

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